GRNplus April / 2018

31 im Blick und im Griff. Die Dekoration wechselt mit den Jahreszeiten. Die 34 Plätze im Innern der Cafeteria und die rund 20 auf der Terrasse sind stets gut besetzt. Es gibt immer was zu tun. Der Kiosk, der im Rahmen des Krankenhaus-Umbaus vor mehr als drei Jahren vergrößert wurde, ist auch ein Treffpunkt für Personal und Besucher. Ulrike Gül spendet Trost und hilft, wo ihre Hilfe eben benötigt wird. Und wenn es nur darum geht, zuzuhören. „Es gibt Patienten, denen geht es gesundheitlich sehr schlecht. Sie suchen das Gespräch. Da hilft schon ein freundliches, aufbauendes Wort und sie fin- den ihr Lächeln wieder. Es gibt aber auch Patienten, die sich nicht öffnen wollen. Auch das akzeptiere ich.“ Für Ulrike Gül ist die GRN-Klinik Weinheim fast schon zum zweiten Zu- hause geworden. Ehemann Ünal und Tochter Yenal unterstüt- zen sie nach Kräften. Yenal hilft im Kiosk mit, wenn sie benötigt wird. „Ohne meine Familie, die das alles mitträgt, hätte ich sicher nicht so lange durchgehalten. Ich habe die volle Unterstützung meiner Lieben, das macht mich auch ein wenig stolz.“ Immerhin nimmt sie viele Geschichten und Schicksale mit nach Hause. Vieles wird erst nach Feierabend verarbeitet. Am nächsten Morgen steht sie dann wieder in ihrem Kiosk und ist für ihre Kunden da. MC Ob Schutzengeltassen, Plüschtiere, Deodorants, Cappuccino oder Wienerle – im Kiosk der GRN-Klinik Weinheim gibt es eigentlich (fast) alles, was man zum Leben so benötigt. Seit mehr als 26 Jahren ist Ulrike Gül Pächterin des Kiosks. Fotos: MC

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