4 Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) koordinierter interdisziplinärer Forschungsverbund sucht aktuell nach Faktoren, die zur Erkrankung im jungen Alter führen, und nach Möglichkeiten der personalisierten Prävention. „Entdecken niedergelassene Kollegen bei einer Darmspiegelung einen Tumor oder große Polypen, können sie die Patienten direkt zu uns schicken, wir planen dann alle weiteren Untersuchungen“, so Prof. Wilhelm. Unterstützt wird das Ärzteteam dabei von Jasmin Baust. Als erste Ansprechpartnerin kümmert sie sich um die Termine und sorgt für einen reibungslosen Ablauf. Kommen Betroffene als Notfallpatienten in die Klinik, etwa mit einem Darmverschluss, Blutungen oder mit starken Bauchschmerzen, Darmkrebs Unter dem Begriff „Darmkrebs“ werden im Allgemeinen Krebserkrankungen des Dickdarms (Kolonkarzinom) und des Mast- oder Enddarms (Rektumkarzinom) verstanden. Darmkrebs kann sich in allen Abschnitten des Dick- und Mastdarms entwickeln. Ein Schwerpunkt liegt im unteren Dickdarmabschnitt. Bei Frauen ist Darmkrebs nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung. Bei männlichen Patienten ist die häufigste onkologische Erkrankung Prostatakrebs, dann Lungenkrebs. An dritter Stelle liegt statistisch eine Krebserkrankung im Darm. Ursachen für eine Darmkrebserkrankung können nicht vollständig geklärt werden. In den meisten Fällen lässt sich keine einzelne Ursache für die Krebsentstehung benennen. Man kennt jedoch bestimmte Faktoren, die das persönliche Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, erhöhen. Oft besteht eine Veranlagung. Hinzu kommen in erster Linie bestimmte Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. Um das Krebsrisiko zu minimieren, empfiehlt sich eine gesunde Lebensweise mit Bewegung und gesunder Ernährung. Auf Tabak und Nikotin sollte verzichtet werden. Quelle: www.krebsgesellschaft.de Dr. Angela Ruppert-Notz ist die Koordinatorin des Darmkrebszentrums. Foto: TR Prof. Dr. Torsten Wilhelm ist Leiter des Darmkrebszentrums. Foto: TR Prof. Dr. Christoph Eisenbach ist stellverteretender Leiter des Darmkrebszentrums. Foto: TR wird unter stationären Bedingungen diagnostiziert und behandelt. „In jedem Fall binden wir die behandelnden Kollegen wie Hausärzte oder niedergelassene Gastroenterologen eng mit ein. Wir telefonieren mit ihnen und achten besonders darauf, dass sie über Arztbriefe zeitnah informiert werden. Das ist für die Behandlung wichtig, aber nicht selbstverständlich. Gerade in großen Häusern geht die Kommunikation oft unter.“ Individuelle Behandlung gemeinsam gestalten Herzstück des Darmkrebszentrums ist das wöchentlich stattfindende Tumorboard, das in der GRN-Klinik Weinheim bereits 2015 eingeführt und unter Prof. Wilhelm erweitert wurde. Bei dieser in-
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