3 ganisiert und begleitet, ergänzt: „Zu Beginn war es schon aufwendig und kompliziert, so viele unterschiedliche Partner zusammenzubringen, mittlerweile sind wir aber super eingespielt. Es funktioniert wohl vor allem so gut, weil wir eine kleine Einheit sind“. Mit abgestimmter Diagnostik und schnellem Therapiebeginn entlasten Wer einmal versucht hat, mehrere Termine im Gesundheitswesen aufeinander abzustimmen, weiß, wie aufreibend das sein kann. Steht der Verdacht „Krebs“ im Raum, ist das auch für die Psyche extrem belastend. „Wenn Sie wissen, da ist ein Problem, aber erst drei Wochen später Am Tumorboard nehmen Experten aus verschiedenen Fachrichtungen teil. Gemeinsam wird die bestmögliche Therapie für den Patienten bestimmt. Foto: TR Genaueres erfahren, bedeutet das natürlich Kopfkino“, weiß Prof. Eisenbach. „Bei uns geht das durch die engen Kontakte und kurzen Wege deutlich schneller.“ Von Anfang an werden Patienten im Darmkrebszentrum begleitet und unterstützt. Das beginnt bereits damit, dass sie sich nicht selbst darum kümmern müssen, die unterschiedlichen Untersuchungstermine zu vereinbaren. „In der Regel können wir die Diagnostik innerhalb einer Woche abschließen. Oft schauen wir uns Patienten auch zusammen an. Das ist toll, da brauchen wir nicht mehrere Termine, wir machen es einfach gemeinsam.“ In der Regel kommen Patienten im Rahmen der Vorsorge in das Darmkrebs- zentrum. Die Darmspiegelung oder Koloskopie, die übrigens eine Genauigkeit von über 95 Prozent erreicht, wird in Deutschland generell für Männer ab dem 50. und für Frauen ab dem 55. Lebensjahr empfohlen und von der Krankenkasse übernommen. Alternativ kann ein Stuhltest durchgeführt werden, der bei auffälligem Befund durch eine Spiegelung ergänzt wird. Rund 95 Prozent der Betroffenen sind tatsächlich über 60, es gibt aber vermehrt auch Fälle unter Jüngeren. „Darmkrebs unter 50 ist zwar noch eine Rarität, kommt heute aber doppelt so häufig vor wie vor zehn Jahren“, weiß Prof. Eisenbach. Ein von Wissenschaftlern des
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