GRNplus Mai / 2023

11 Frauenpower Mehr An der GRN-Klinik Weinheim arbeiten die Geburtshelferinnen seit Kurzem freiberuflich. 18 Mitarbeiterinnen helfen im Zweischichtsystem, Babys zur Welt zu bringen. Systemwechsel Bei der Geburtshilfe der Weinheimer GRN-KIinik gibt es große Veränderungen. Seit April ist das dortige System von festangestellten Mitarbeiterinnen auf freiberufliche Hebammen umgestellt. „Es ist kein Geheimnis, dass wir in der Vergangenheit große Probleme hatten, Hebammen zu finden“, sagt Dr. Lelia Bauer, Chefärztin der Gynäkologie und Geburtshilfe. Pandemie, Grippewelle und individuelle Krankheitsfälle dünnten die Personaldecke der Hebammen in den vergangenen Jahren immer wieder gefährlich aus. Um die Geburtshilfe überhaupt 24 Stunden aufrechterhalten zu können, habe die GRN auf Hebammen von Leihfirmen zurückgreifen müssen. „Der Systemwechsel war nicht einfach und dauerte mehrere Jahre“, erzählt Dr. Bauer. Tatsächlich wird die Selbstständigkeit und freiberufliche Tätigkeit in dem Berufsfeld immer beliebter. Flexibilität bei den Arbeitszeiten, so die Chefärztin, sei vielen sehr wichtig. Durch den Wechsel verändere sich für werdende Mütter nichts zum Nachteil, verspricht Stefanie Krackhecke, Leitende Hebamme. Im Gegenteil: „Eigentlich verändern sich die Dinge nur zum Guten.“ Rund um die Uhr bereit Nach wie vor stehen die Hebammen rund um die Uhr zur Verfügung, Patientinnen können auch ohne vorherige Anmeldungen kommen. „Durch einen höheren Personalschlüssel ist uns künftig eine noch intensivere und kontinuierlichere Betreuung möglich“, sagt Krackhecke. Insgesamt besteht das Team nun aus 18 Hebammen. Gearbeitet wird in Zwölf-Stunden-Schichten. „Dadurch gibt es weniger Wechsel in der Versorgung.“ An den Schwester-Kliniken in Schwetzingen und Sinsheim wird schon länger mit Beleghebammen gearbeitet und die Erfahrungen sind sehr positiv. für Lebenswunder

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