GRNplus Mai / 2023

9 der Patienten können weitere Folgegespräche vereinbart werden. Eine Krebserkrankung stellt eine Krisensituation dar. Um sie zu bewältigen, kann in jeder Phase der Erkrankung Unterstützung sinnvoll sein“, so Ute Dietl. Ängsten und Zweifeln Raum geben Menschen gehen ganz unterschiedlich mit der Erkrankung um, die subjektiven Erfahrungen der Patienten stehen im Rahmen der psychoonkologischen Begleitung im Vordergrund. Wie wird die Krankheit wahrgenommen? Was beschäftigt die Betroffenen? „Oft geht es zunächst darum, Ängsten und Zweifeln Raum zu geben und sie anzuerkennen. Gefühle und Gedanken auszusprechen, ist in vielen Fällen ein erster Schritt in Richtung Krankheitsbewältigung“, so Ute Dietl. „Wir fangen auf und unterstützen dabei, zu differenzieren und die eigene Situation zum Beispiel unabhängig von früheren Erfahrungen mit der Krankheit Krebs im Familien- oder Freundeskreis zu betrachten.“ Gemeinsam können Bewältigungsstrategien erarbeitet werden, die sich meist an vorhandenen Ressourcen orientieren. „Man sieht sich an, wie Krisen bisher bewältigt wurden, und nutzt diese Erfahrungen im Umgang mit der Krebserkrankung.“ Ein weiteres wichtiges Thema in psychoonkologischen Gesprächen ist die Trauer. Eventuell müssen Betroffene lernen, Abschied zu nehmen. Abschied von Möglichkeiten, Wünschen oder Vorstellungen, die vielleicht nicht mehr erfüllbar sind, zumindest für eine gewisse Zeit. Passend dazu zitiert Ute Dietl einen Satz von Dietrich Bonhoeffer: „‘Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche`- Das ist eine schöne Maxime für die psychoonkologische Arbeit. Was bedeutet Lebensqualität und was kann ich tun, um sie zu erfahren, auch mit der Krankheit.“ Unterstützung über den stationären Aufenthalt hinaus Die psychoonkologische Betreuung im Darmkrebszentrum konzentriert sich vor allem auf die Zeit des stationären Aufenthalts, darüber hinaus können auch ambulante Folgegespräche vereinbart werden. „Wenn deutlich wird, dass eine weitere psychologische Behandlung sinnvoll ist, unterstützen wir auf der Suche nach den passenden Möglichkeiten“, so Ute Dietl. Um auch weiterhin in ausreichendem Maß für die Patienten da sein zu können, haben sie und ihre Kollegin Beate Rohden-Schiller nun Unterstützung bekommen: Seit April verstärken die Psychologinnen Vanessa D´Arco-Skoupras und Simone Bugert das psychoonkologische Team. ks Sie arbeiten wann und wie es in Ihre persönliche Lebenssituation passt! GESUNDHEITSZENTREN RHEIN-NECKAR gGmbH WunschARBEITSZEITEN Ihr VORsprung durch Flexibilität! springerpool-grn.de Attraktive und faire Vergütung nach TVöD inkl. Jahressonderzahlung Zusätzliche betriebliche Altersvorsorge Strukturierte und individuelle Einarbeitung mit Mentoring Flexibles Arbeitszeitkonto und Langzeitarbeitskonto Zuschuss zur Kinder- und Ferienbetreuung Und vieles mehr Sie haben Fragen? Dann wenden Sie sich gerne direkt an uns: Florian Müller, (Tel.: 06201 89-4139) florian.mueller@grn.de Röntgenstraße 1, 69469 Weinheim

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