werden und bei kritischen Erkrankungen werde ich als Supervisorin immer mit einbezogen“, so Magdalena Dietz weiter. In der Regel sind Assistenzärzte nach etwa drei Monaten bereit, in den Nachtdienst zu gehen. Die Fachärzte im Hintergrund stehen nach wie vor zur Verfügung. Niemand wird abgelehnt Patienten kommen mit dem Rettungsdienst, über den Hausarzt oder selbständig in die Notaufnahme. Früher passierte es in Kliniken häufig, dass die Aufnahme verweigert wurde. „Der Rettungsdienst, Seit einiger Zeit wird mit einer digitalen Anmeldung gearbeitet, die das Team der Notaufnahme deutlich entlasten kann. „Das mobile Rettungsteam schickt uns mit seinem Tablet bereits vorab wichtige Informationen, sodass wir uns besser vorbereiten können“, erklärt die Ärztin. Derzeit wird noch parallel angerufen, darauf soll aber künftig ganz verzichtet werden. „Die Frage, ob der Rettungsdienst die Klinik anfahren darf, ist nicht mehr notwendig“, versichert sie. „Die Kollegen müssen nicht mehr erklären oder diskutieren, sie können einfach kommen“, ergänzt Benjamin Müller. Nur bei Schockraum-Patienten wird das Telefonat auch Kein Patient wird ungesehen nach Hause geschickt. Foto: KO der einen Patienten telefonisch ankündigen wollte, bekam dann die Auskunft, dass er ihn nicht bringen darf“, berichtet der pflegerische Leiter. Für die Fahrer begann damit nicht selten eine Odyssee von Klinik zu Klinik. Besonders problematisch war das natürlich für kritisch Erkrankte oder verletzte Menschen, die dadurch wertvolle Zeit verloren haben. „Wir sind hier regelmäßig mit anderen Krankenhäusern im Austausch und das Problem trat eigentlich überall auf“, so Benjamin Müller weiter. „Das darf auf keinen Fall passieren“, betont Magdalena Dietz. „Jeder Notfallpatient kann kommen, es wird niemand abgelehnt.“ 11
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