Für Patienten mit weit fortgeschrittenen, nicht mehr heilbaren Erkrankungen ist der Palliativ-Dienst der GRN-Klinik Weinheim kompetenter und engagierter Ansprechpartner. Initiiert hat den Palliativ-Dienst Dr. Florian von Pein, Chefarzt der Altersmedizin und Klinik für Geriatrische Rehabilitation. Seit diesem Frühjahr bietet ein multiprofessionelles Team aus Fachärzten, Fachpflegenden, Sozialarbeitern, Physio- sowie Ergotherapeuten, Psychologen und Seelsorgern stationäre Palliativ-Versorgung an. „Wir sind die Schnittstelle zwischen den Patienten, den Angehörigen und den Pflegenden“, erläutert Esther Nichols, die die Abläufe des Palliativ-Diensts koordiniert und organisiert. Zum Kern-Team gehören außerdem die Krankenschwester Regina Sina sowie Gesundheits- und Krankenpflegerin Michelle Bauch, die beide ebenfalls die spezielle Weiterbildung zur Fachkraft Palliative Care absolviert haben, und ein Ärzteteam um Palliativmediziner Dr. Ralf Gieser. Eine eigene Palliativ-Station gibt es in der GRN-Klinik nicht. Die Patienten sollen in den vertrauten Räumlichkeiten bleiben. Dafür ist der Palliativ-Dienst „mobil“ in der Klinik unterwegs. „Dort schaffen wir für die Patienten eine ruhige, erholsame Atmosphäre und versuchen, sie vom hektischen Alltag abzuschirmen.“ Auch wenn Angehörige Fragen haben oder einfach ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Ängste brauchen, helfen die drei Fachkräfte weiter. Außerdem arbeitet das Team der GRN-Klinik Weinheim eng mit den örtlichen Palliativ- und Hospizdiensten zusammen. Wege finden und begleiten Für Krankenschwester Regina Sina vom Palliativ-Dienst ist es ein Privileg, sich viel Zeit für Patienten und Angehörige nehmen zu können. Foto: GRN Kurz notiert Rund 1,6 Millionen Menschen in Deutschland sind laut Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft an Demenz erkrankt. Für die meisten Formen der Demenz gibt es keine Heilungsmöglichkeiten. Der Fokus bei der Behandlung liegt deshalb darauf, die Lebensqualität der Erkrankten und ihrer Angehörigen zu verbessern. Unterstützung hierbei bieten sogenannte Tovertafeln, von denen die Dietmar Hopp Stiftung im Rahmen ihrer Förderaktion „Greifbares Glück – Menschen mit Demenz spielerisch aktivieren“ insgesamt 100 an gemeinnützige Einrichtungen in der Metropolregion Rhein-Neckar gespendet hat. Dazu gehörten auch das GRN-Betreuungszentrum und die GRN-Klinik für Geriatrische Rehabilitation Weinheim, wo sich Patienten und Mitarbeiter über den Einsatz der interaktiven Tafeln freuen. Der Begriff Tovertafel ist niederländisch und bedeutet Zaubertisch. Dabei handelt es sich um einen Beamer, der farbenfrohe Spiele auf einen Tisch projiziert und auf kleinste Handbewegungen reagiert. Es gibt mehr als 30 Spiele mit unterschiedlichen Schweregraden, zu denen ständig neue hinzukommen, die gemeinsam mit Pflegekräften, Verhaltensexperten, Betreuern und Verwandten der potenziellen Anwender entwickelt werden. Dr. Florian von Pein, Chefarzt der GRN-Klinik für Geriatrische Rehabilitation Weinheim erklärt: „Durch die Zaubertische werden spielerisch die vorhandenen Fähigkeiten und Fertigkeiten unserer Patienten gefördert. Durch das gemeinsame Spiel mit anderen Patienten und unseren Pflegekräften findet darüber hinaus zugleich aber auch eine wichtige soziale Interaktion statt, die positiv zum Selbstwertgefühl beiträgt.“ Greifbares Glück Die Tovertafeln sind bei den Patienten der GRN-Einrichtungen sehr beliebt. Foto: GRN 23
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